1. |
Dream and Derangement
03:34
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2. |
In meiner Seele
01:57
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3. |
Gesang zur Nacht
04:08
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4. |
Die junge Magd
02:08
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5. |
Rosary Song
04:00
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6. |
Blutschuld
00:47
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7. |
Sting Black Thorn
03:09
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8. |
Interlude 1
02:03
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9. |
Text Wien 1908 (1)
01:03
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10. |
Foehn Suburb
03:41
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11. |
Text Wien 1908 (2)
01:42
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12. |
The Beautiful Town
05:18
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13. |
Text Wien 1913
01:21
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14. |
Interlude 2
02:40
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15. |
Mankind
02:38
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16. |
Text Krakau 1914
00:45
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17. |
Klage
04:07
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18. |
Grodek
02:06
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19. |
In the East
06:20
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20. |
Helian
05:51
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21. |
Heute Nacht (edit)
05:41
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22. |
Die Nacht der Wahrheit
06:43
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Schweige, mein Herz!
Der Kaiser ist mächtig
Was man genau weiss, muss man nicht sehen
Töte deinen Geist und der Himmel steht dir offen
Töte deinen Geist und die Hölle ist schon da
Die nackte Wahrheit trägt ein goldenes Kleid
Die Nacht der Wahrheit bricht herein
Und eine Sonne stirbt – Ein neuer Morgen schreit
Brich denn, mein Herz!
Doch vergiss nicht zu lächeln
Eiskalte Luft kann auch verbrennen
Habe deine Lust am Herrn doch nicht am Menschen
Habe deine Lust am Himmel doch nicht der Welt
Die nackte Wahrheit...
Töte den Kaiser! Töte den Geist!
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23. |
Herz
03:35
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Also öffne den Mund und würg mit aller Macht
Horch! Was fällt zu deine Füssen mit dumpfem Donnerschlag
Feuchter Muskelball, der du dich windest
in ungewohnter Erde, roter Geifer speit aus deinen Mäulern
Hinaus, hinaus!
Ein Gott stirbt heute Nacht
und eine Seele lacht
Ein Hieb zermalmt die Zeit
und eine Seele schreit
Die Leere in unserer Brust umfasst die ganze Welt
Ein schwarzer Todesstreifen vor unserem Innersten
Kein Graben je so tief kein Stacheldraht so kalt
kein Scheiterhaufen so heiß und tödlich
so grell entflammt wie unsere Seelen
Ein Gott stirbt...
Du ruhst für lange mein Herz
Welch Wüste in unserer Brust
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24. |
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Der Tod ist eine bleiche Frau von reizender Gestalt
hat Lippen süss wie Morgentau doch Ach! wie eisig kalt
Und flammengleiches rotes Haar ihr Angesicht umwallt
ein feister Pelz wie sonderbar! verhüllt ihre Gestalt
Der Pelz ist schmutz- und kotdurchtränkt von Tränen, Schweiss und Qual
und was in ihm sich mal verfängt bleibt dort als festes Mal
So klebt an ihm gar Vielerlei wie Kreuze jeder Art
auch Sterne, Monde alt und neu sind an ihm aufbewahrt
Sie hängen dicht und schleifen mit leis klappernd ohne Ruh
und doch mit jedem neuen Tritt kommt Neues noch dazu
Der Tod ist eine bleiche Frau mit flammengleichem Haar
die Lippen süss wie Morgentau – und lächelt sonderbar
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25. |
Metze Stadt
02:46
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Die feiste Hure Stadt öffnet heut nacht den gierig roten Schlund
aus allen fett'gen Poren schwitzt sie Menschen bleichgestählt und bunt
Ihr harniges Parfum umfasst die Säfte der Vergänglichkeit
grelle Stimme voller Gas und Stahl lacht auf in Grausamkeit
Dein geiles Keuchen unsere Todesglocken
Zwischen deinen Schenkeln blutig warm und nass
in dir ersticken, in dir erfrieren
Dir, o Metze Stadt, unseren Hass!
Die feiste Hure Stadt brüllt aus heut nacht den gröbsten Fluch
ihr Lampenkleid bedeckt dies wilde Grauen gleich einem Bahrentuch
Ihr alkoholgesüßter Atem weht durch Strassenschluchten tief
erweckt ein schwarzes Tier, das tagsüber im Dunkeln schlief
Dein geiles Keuchen...
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26. |
Schwarzes Tier
05:14
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Ein schwarzes Tier wetzt heute nacht die Zähne voll Geduld
Und ein gepresster Geist stöhnt keuchend auf in düsterer Schuld
Und an dem bleichen Leib saugt scharf ein Gott mit Allgewalt
Und scharf ist auch der Kuss des Stahles, gleissend hell und kalt
Und eine bleiche Brust erbebt heut nacht in wilder Gier
und unter dunklen Blättern raschelt scheu ein schwarzes Tier
Und zwischen schweren Kissen lauert leis ein süsser Tode
Und süss ist auch der Kelch der Wunden, brennend heiss und rot
Und ein gequälter Schrei sprengt heut nacht einen stummen Mund
Und ein befreiter Geist macht einen ungeheuren Fund
Und grausam brüllt ein schwarze Tier, das einem Hirn entsteigt
Und eine dunkle Nacht grinst höhnisch schief – und schweigt
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27. |
Schwarze Wasser
04:47
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Bleiches Gefühl schläft unter Bäumen
Schreiendes Tier stirbt und verwest
Mit zitternden Händen auf feuchtkalten Strassen
Weinender Stahl verfinstert die Stille
Heute Nacht ertrinken in schwarzen Wassern
Ein schwaches Leben unter faulenden Blättern
Die Zärtlichkeit der Welt in diesem Schnitt
Mit rotlackierten Nägeln sanft ans Holz geschlagen
Die endlose Sünde eines Augenblicks
Heute Nacht ertrinken in schwarzen Wassern
Was kümmerts wenn eine Seele stirbt – Seelen schreien leise
Den Kelch zu leeren ist das Ziel
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28. |
Bakterien
06:51
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Warum scheinen Totenschädel immerzu zu lächeln? Weil die nie rastende Raspelzunge des Wurmes beim Entfernen der Kopfhaut ein unwiderstehliches Kitzeln hervorruft? Warum schreit der Mensch bei der Geburt? Beide scheinen etwas Unerhörtes zu wissen. Unerhört und UnERHÖRT – jungfräulich, noch nie durch ein menschliches Ohr befleckt und ebenso verworfen und empörend. Beides Eins. Alles Eins.
Alles ist Eins
Die klägliche Lächerlichkeit des nackten Menschen. In seiner Gottgleichheit an ein Stück Fleisch aus einer Metzgereiauslage erinnernd. Wie ein Schaf an ein Bett gepflockt und voltigierend in immer engern Kreisen zum Endziel strebend. Die Vorstellung, dass Göttlichkeit zwischen zwei Schenkeln ruhen könnte! Leben und Abfall aus derselben Öffnung fliessend. Der Lebens- und Verwesungsspender gleichermassen. Beides Eins. Alles Eins.
Alles ist Eins
Sieh mal an, wie eine Spinne lauert ein leeres Bett im Netz düsterer Zimmerecken. Seine Opfer noch in dieser Nacht zwischen feuchtkalten Laken zu zermalmen. Der Mund wie eine offene Wunde. Bis zum Rand gefüllt mit Auswurf, Würmern und Eiter. Nur ein kleiner versehentlicher Schubs und schon schwappt er über und ergiesst seinen braun breiigen Inhalt über alle in der Nähe befindlichen Leiber. Menschliche Gesichter hohl wie ein offenes Grab. Können Gräber lächeln? Können Schnecken schreien? Alles Eins.
Alles ist Eins
Verwesung ist ein Urtrieb. Selbst aus Vernichtung erwächst neues Leben. Unsere Gräber sind die Spielwiesen unserer Kinder. Tränen der Trauer Tränen der Furcht Tränen vor Lachen – Alles Eins.
Alles ist Eins
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29. |
Gott
05:26
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1 2 3 Endzeittherapie
Seelensplitter dringen durch die Brust und singen
jeder malt seinen eigenen Untergang
4 5 6 keine falschen Tricks
Ein Lächeln fällt aus dem Gesicht zerschellt am Boden
in Milliarden winzge Einzelteile
Tänzelnd stolpernd über Trümmerhaufen
wer nichts fühlt kann auch nicht hören
auf Leichenfeldern kann man endlos laufen
dabei eine Welt zerstören
Darum heute nacht – sei ein Gott
7 8 9 denn so muss es sein
Ich warf dir einen Blick zu doch du fingst ihn nicht
die Luft geht schwanger nun
10 again – und was wäre wenn
Sehnsucht ist wie Krebs und wandert seitwärts
wie Geschwüre stets zum Ursprung hin
Dichten, lieben unter toten Bäumen
tasten wie die Zeit vergeht
auch am Kreuz kann man noch von der Zukunft träumen
eine neue Welt entsteht
Darum heute nacht – sei ein Gott
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30. |
Der Doppelgänger
03:06
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31. |
Max Schreck
05:08
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Bereitest mir ein üppiges Mahl – rotgerändertes Wundmal
Der schwarze Spuk umstreicht uns regungslos
Ritzest meine Ader und trinkst mich aus
Rosmariengleich zerstäubt die Haut im Atem
Ein Würgen steigt empor schon zum Brüllen erwachsend
Gewürm entwindet sich deinen erkalteten Lippen
Geiler Greise geifernd Gelall verhallt
Knackst meinen Schädel wie eine Nuss und essest mein Hirn
Spei mich aus!
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32. |
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Das Leben ist wunderbar
Der Himmel ist sternenklar
Kein Lüftchen weit und breit
Friedlich ruhn Mensch und Tier
MEIN GOTT WAS SOLL ICH HIER
Das Leben ist wunderbar
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33. |
Das Fest der Würmer
03:42
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Über allen Gräbern ist Ruh
doch in allen Gräbern feiern die Würmer ein Fest
Über allen Gräbern ist Ruh
doch in allen Gräbern geniessen die Würmer den Rest
von etwas, das einst geliebt und gedacht, wohl manchmal geflucht
und manchmal gelacht.
Und sie singen:
„Süss ist der Leib der jungen Selbstmörderin
zart wie Biskuit warme Wollust schlummert darin
doch bitter wie Galle die Hülle des Generals
durchtränkt vom Gestank fremden Blutes und schwarzen Stahls“
Über allen Gräbern ist Ruh...
„Wir arbeiten gründlich wir kennen kein Rasten noch Ruhn
bei Nacht oder Tag ohne Pause -es gibt noch viel zu tun
Wir fürchten kein morgen und Hunger kennen wir nicht
Und immer seid IHR und werdet ihr sein unser Leibgericht“
Über allen Gräbern ist Ruh...
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